Peter Giesers & Christoph Tangen–Petraitis
Bei der Behandlung schwerer Fälle von Burnout in Coaching, Supervision und Therapie hat sich das Modell vom „wahren” und „falschen” Selbst (Winnicott) als besonders hilfreich erwiesen. Das „falsche Selbst” ist wesentlich auf der Grundlage von Gefügigkeit und Anpassung aufgebaut – es hat die Aufgabe, das „Kernselbst” der Person zu schützen. Aber der Versuch der Anpassung an ein „falsches” Ideal–Selbst kann zum Verlust des inneren Ruhepols, zu schweren Arbeitsstörungen und burn–out–Symptomen führen. Das Programm der heilsamen Veränderung heißt dann paradoxerweise: „Werde, der Du bist”, also Überwindung des „falschen Selbst”.
Freitag, 18.05.2012, 16:00 - 16:45 Uhr