Vita

Prof. Dr. Karsten Müller, Universität Osnabrück, Osnabrück

Prof. Dr. Karsten Müller, geboren 1972 in Kaiserslautern, ist Inhaber der Professur Arbeits– und Organisationspsychologie mit Schwerpunkt interkulturelle Wirtschaftspsychologie an der Universität Osnabrück und leitet die Projektgruppe Wirtschaftspsychologie an der Universität Mannheim. Er studierte Psychologie an der Universität Mannheim und an der San Diego State University, USA. Er arbeitete von 2001 bis 2002 am Lehrstuhl für Diagnostik, Evaluation und Forschungsmethoden, von 2002 bis 2007 am Lehrstuhl für Wirtschafts– und Organisationspsychologie der Universität Mannheim und hatte bis 2011 die Juniorprofessur für Wirtschaftspsychologie an der Universität Mannheim inne. Darüber hinaus hat er Lehraufträge an der FernUniversität Hagen, der Hochschule Pforzheim und der Technischen Universität Kaiserslautern.

 

Kongressbeiträge

Identitätsbasiertes Employer Branding: Die Gestaltung und Modellierung der Arbeitge–bermarke an der Schnittstelle zwischen Markt– und Organisationspsychologie

Karsten Müller & Tammo Straatmann


Angesichts der oft schwierigen Personalsituation ist es für Unternehmen heutzutage ent–scheidender denn je, eine profilierte Arbeitgebermarke zu besitzen. Die Arbeitgebermarke beschreibt die Vorteile, die ein Arbeitgeber gegenüber anderen Unternehmen bietet und die zur Attraktivität des Arbeitgebers beitragen. Ziel des Employer Brandings ist das aktive Auf–bauen und Gestalten einer Arbeitgebermarke – mit der Absicht eine positive Wahrnehmung als Arbeitgeber zu erreichen. Der Beitrag zeigt Möglichkeiten der Modellierung und Gestaltung Arbeitgebermarke der Schnittstelle zwischen Marketing und Human Ressource Management. Es werden Wege und Ansätze aufgezeigt beide Perspektiven sinnvoll miteinander verknüpfen und entsprechende unterstützende Befunde dargestellt.

Ökonomische Psychologie für alle Marktteilnehmer: Transformative Konsumentenforschung am Beispiel des Präventionsprogrammes für Jugendüberschuldung ""Start Frei!

Karsten Müller & Tammo Straatmann


Die Ökonomische Psychologie kann von der konsumentenzentrierten Perspektive der transformativen Konsumentenforschung profitieren und neue Themengebiete besetzen. Im Beitrag wird mit der Jugendüberschuldung ein solches Themengebiet vorgestellt. Die Projektgruppe für Wirtschaftspsychologie der Uni Mannheim hat auf Grundlage von Ergebnissen aus eigener Forschung ein Präventionsprogramm gegen Jugendüberschuldung entwickelt. Die wissenschaftliche Grundlage, die Ziele und die Inhalte dieses Programmes sind Gegenstand dieses Beitrages.

Corporate Social Responsibility: Effekte der Gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen

Tammo Straatmann & Karsten Müller


Unter anderem auf Grund des krisenbedingten Akzeptanzverlusts von Unternehmen und Marktwirtschaft stehen Unternehmen gegenwärtig vor der Herausforderung mit vielfältigen Forderungen aus der Gesellschaft angemessen umzugehen. Die bisherige Debatte zur ge–sellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen blendet allerdings die Ebene individueller Akteure dabei häufig noch aus. Der Beitrag präsentiert daher eigene Forschungsergebnisse zu Fragen der Konzeptualisierung und der Bedingungsfaktoren von individuellen Vorstellun–gen, sowie potenziellen Effekten der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen und zeigt das besondere Potenzial der psychologischen Praxis für dieses Themenfeld auf.

Organisationskulturanalyse aus kulturfunktionalistischer Perspektive

Regina Kempen & Karsten Müller


Organisationskultur spielt in Unternehmen eine zunehmend wichtige Rolle. Jedoch fehlt es bislang an theoretisch fundierten und praktikablen Ansätzen, welche Organisationskultur sys–tematisch beschreib–, mess– und dadurch letztlich steuerbar machen. Dieser Beitrag stellt ein neues Kulturmodell vor, welches primär kulturfunktionalistische Ansätze berücksichtigt. Ba–sierend darauf wird ein konkreter Ansatz zur Organisationskulturanalyse vorgestellt.

Besondere Aspekte der Gestaltung von Veränderungsprozessen und Kulturwandel in öffentlichen Verwaltungen

Tammo Straatmann & Karsten Müller


Aufgrund des zunehmenden Veränderungsdrucks ist Wandel für öffentliche Verwaltungen ein besonders aktuelles Thema. Dabei werden zunehmend weiche Faktoren wie die Verän–derungsbereitschaft (Change Readiness) und die Organisationskultur als wichtige Erfolgsfak–toren insbesondere von umfassenden Veränderungsprozessen angesehen. Vor diesem Hin–tergrund kommen sogenannte Change–Befragungen und Kulturanalysen als Instrumente zur nachhaltigen und beteiligungsorientieren Gestaltung und Steuerung von Veränderungspro–zessen zum Einsatz. Dieser Beitrag erörtert an Hand konkreter Fallbeispiele besondere As–pekte der Gestaltung von Veränderungsprozessen und Kulturwandel in öffentlichen Verwal–tungen.