Arbeitswelten zur Potenzialentfaltung
Die Architektur des Innenraums als Strategie eines Empowerments, der Personalentwicklung und des Betrieblichen Gesundheitsmanagements
In Kooperation mit:
Unterstützt durch:
Sektion GUS des BDP
Eine Zusammenschau aus Sicht von Unternehmerschaft, Psycholog*innen und Innenarchitekt*innen
Vier provokante Thesen:
- Niemand ist so sehr gefordert und in der Lage, eine solch gewaltige Vielfalt an Zusammenhängen aus menschlichem Handeln und Erleben und vielen weiteren Einflussfaktoren in eine gebaute Gestalt einmünden zu lassen wie die Architektenschaft aller Fachrichtungen (Innenarchitektur, Architekur, Landschaftsarchitektur und Stadtplanung)
- Niemand unternimmt ein solch komplexes und manchmal auch einmaliges Projekt wie die Bauherrschaft.
- Niemand ist so sehr dem gebauten Raum ausgesetzt – mit seinen Angeboten des Lebens und dem, was er dann doch nicht bietet – wie die Nutzer*innen des gebauten Raumes.
- Niemand weiß mehr über die Wechselwirkung psychologischer und räumlicher Einflussfaktoren und den kommunikativen Austausch von Prozessbeteiligten wie die Psychologenschaft- als Expert*innen für das Verhalten und Erleben des Menschen.
Wir konzentrieren uns auf die Architektur von Innen im Kontext der heutigen Arbeitswelten. Es sind zwei Komponenten wichtig: Einerseits ist es der Weg dahin - als Prozesskomponente - und andererseits die Qualität des gebauten Raumes - als Ergebniskomponente. Beide sind für die Bauherrschaft und Architekten*innen der Fachrichtung Innenarchitektur, aber auch aller anderen Fachrichtungen, von grundlegender Bedeutung. Für beide Aspekte stellt die Psychologie Wissen, Konzepte und Werkzeuge bereit. Zu wenig wissen aber die Vertreter beider Professionen noch voneinander.
Wir wollen das verändern, zum Vorteil der Unternehmen als Bauherrschaft und unseres gesamtgesellschaftlichen Miteinanders. Der Kommunikationsraum dieser Veranstaltung soll dazu dienen, ins Gespräch zu kommen und das interdisziplinäre Handlungspotential auszuleuchten.
Keynote-Speaker:
- Prof. Dr. Margarete Boos, Wirtschafts- und Sozialpsychologie Georg-Elias-Müller-Institut für Psychologie, Göttingen | Malamut Team Catalyst GmbH | CollaboTeam Göttingen
- Pia Döll, Dipl.-Ing. (FH) | Innenarchitektin bdia | Präsidentin des bdia Bund Deutscher Innenarchitekten
- Dipl. Ing. (FH) Markus Jurditsch, Unternehmer und Geschäftsführer der SWJ Gruppe
Themen:
- Wie hängt eine Architektur des Innenraums – die gebaute Arbeitswelt - mit Gesundheit, Personalentwicklung und Empowerment zusammen?
- Kann gebauter Raum Arbeitsbeziehungen, Gesundheit und Wohlbefinden beeinflussen und wie?
- Warum ist also Wirtschaftspsychologie bedeutsam für die Innenarchitektur und umgekehrt?
- Welche Erfahrungen machen Unternehmen mit gebautem Raum und sich veränderndern Arbeitswelten?
- Wie lässt sich die Vielfalt der Wirkung einer gebauten Arbeitswelt auf den Menschen beschreiben?
- Wir wirkt die Beleuchtung auf die Arbeitsweise und Gesundheit?
- Welchen Einfluss hat die Akustik darauf? – Wie kann er gesteuert werden?
- Wie beeinflusst thermischer Komfort psychisches Befinden?
- Wie gestaltet gebauter Raum die Zusammenarbeit in räumlich verteilten Teams?
- Wie verändert New Work Bürogebäude und Büroräume?
- Wie fördert gebauter Raum Gesundungsprozesse?
Der gebaute Arbeitswelt erweist sich jenseits einer gestalterisch-ästhetischen Qualität erst in der Wahrnehmung seiner Nutzer*innen als gut –in einer Ästhetik ihres Gebrauchs. Sie umschließt alle Teilaspekte des Arbeitens im Raum:
- die Förderung der Sicherheit, Gesundheit und des Wohlbefindens,
- die Gestaltung unseres sozialen Umgangs,
- eine Beförderung wirkungsvollen Arbeitens und eines individuellen Entwicklungspotentials im Raum.
Wir beginnen am Freitag mit Keynotes und einer anschließender Diskussion zur Erwartungen und Erfahrungen.
Samstag starten wir mit Impulsvorträgen, bieten dann themenbezogenen Breakout-Rooms an und kommen anschließend zum Ergebnisaustausch in großer Runde wieder zusammen.